Vaterschaftstest vor der Geburt

Vaterschaftstest vor der Geburt

Ein pränataler Vaterschaftstest, also der Vaterschaftstest vor der Geburt, ist die Feststellung des biologischen Vaters während die Mutter mit dem Kind schwanger ist. Möchte man die Vaterschaft anerkennen vor Geburt, so gibt es in Deutschland aber gewisse gesetzliche Rahmenbedingungen zu beachten.

Die vorgeburtliche Vaterschaftsanerkennung wird deshalb heutzutage nicht in Kombination mit einem Vaterschaftstest vorgenommen.

Pränataler Vaterschafstest

Warum sollte man das machen, welche Methoden gibt es, ist das erlaubt und rechtlich klar? Hier geht es zu zusätzlichen Informationen zum Ablauf eines Vaterschaftstests.


Die Vaterschaft in der Schwangerschaft anerkennen lassen.  Das ist für viele ein interessanter Weg, um rechtzeitig Klarheit bei der weiteren Familienplanung zu haben.


Doch welche Methoden gibt es, um einen Vaterschaftstest während der Schwangerschaft durchzuführen? Und auch sehr wichtig, ist der Vaterschaftstest vor der Geburt überhaupt erlaubt?

Wann kommt ein Vaterschaftstest vor der Geburt in Frage?

Ein Vaterschaftstest vor Geburt kommt theoretisch dann in Frage, wenn die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Vater und Kind nicht klar sind. 


Meist scheinen die Vaterschaftsverhältnisse klar zu sein.  Selten jedoch besteht beim vermeintlichen Vater der Verdacht, betrogen worden zu sein. Es gibt auch noch weniger erfreuliche Fälle einen vorgeburtlichen Vaterschaftstest zu machen. Dazu zählt eine erzwungene Empfängnis durch Vergewaltigung oder eine Inzest-Situation.


Meist fühlen sich Eltern mental besser, wenn sie schon vor der Geburt wissen, wie genau die Verhältnisse sind. Damit zusammenhängend sind natürlich auch Rechte und Pflichten. Dazu gehören Unterhaltsforderungen die gegenüber des vermeintlichen biologischen Vaters erhoben werden.

Welche Methoden gibt es für den Vaterschaftstest vor der Geburt?

Früher standen nur zwei invasive Verfahren zum Vaterschaftstest während der Schwangerschaft zur Verfügung. Dabei wurde invasiv entweder Fetus-Gewebe oder Fruchtwasser entnommen. Beide Methoden sind gefährlich für den Fetus, und erhöhen das Fehlgeburtsrisiko um bis zu 1 %. Das heißt theoretisch bestünde die Gefahr einer Fehlgeburt bei jedem 100. Fall, dem solch eine invasive Probenahme für den Vaterschaftstest vorausgeht.


Glücklicherweise gibt es seit 2012 eine weitere, nicht-invasive Methode, DNA Material für den DNA-Vaterschaftstest zu erlangen. Dabei wird ein pränataler Bluttest bei der Mutter durchgeführt. Da das Blut der Mutter auch DNA des ungeborenen Kindes enthält, kann diese DNA für den Test verwendet werden. Dabei ist es kein Problem, die DNA von Mutter und Kind zu unterscheiden.

Ab wann kann ein pränataler Vaterschaftstest durchgeführt werden?

Ab der 9. Schwangerschaftswoche ist es möglich, kindliche DNA aus einer Blutprobe der Mutter zu gewinnen.


Somit kann auch der Vaterschaftstest vor der Geburt ab der 9. Schwangerschaftswoche eingeleitet werden.

vaterschaftstest während der schwangerschaft

Ist ein Vaterschaftstest in der Schwangerschaft erlaubt?

Ein Vaterschaftstest während der Schwangerschaft ist in Deutschland nur auf gerichtliche Anordnung durchführbarIn Deutschland gibt es also keine vorgeburtliche Vaterschaftsanerkennung aus privaten Gründen.


Sollte wie oben erwähnt eine Straftat vorliegen, die zur Empfängnis der Mutter geführt haben könnte, so entscheidet das Gericht über ein mögliches pränatales Abstammungsgutachten.


Ein pränataler Vaterschaftstest im Ausland könnte möglich sein, da jedes Land national seine eigenen Bestimmungen festlegt. Deutschland hat in der Casa Vaterschaftstest durch das Gendiagnostikgesetz relativ strenge Vorgaben festgelegt. So dürfen Vaterschaftstests in Deutschland nur mit der ausdrücklichen Einwilligung aller Beteiligten durchgeführt werden. Eine weitere Bedingung ist die Probenahme unter Aufsicht eines sachverständigen Zeugen durchgeführt wurde.


In Österreich ist ein Vaterschaftstest ohne Beaufsichtigung bei der Probenahme möglich. Zuwiderhandlungen in Deutschland können für den Auftraggeber bis zu 5000 Euro Strafe nach sich ziehen, für das rechtswidrig agierende Labor bis zu 100 000 Euro Strafe.

Was soll ein Vaterschaftstest während der Schwangerschaft kosten?

Die Kosten setzen sich zum großen Teil wie bei einem gewöhnlichen Vaterschaftstest zusammen. Sollten Sie sich also fragen, was der Vaterschaftstest vor Geburt kosten soll, so können Sie das als Grundlage nehmen.


Zusätzlich ändert sich allerdings die Art der Probenahme, da die Kindes-DNA aus dem Blut der Mutter gewonnen werden muss. Das ist aufwändiger und wird in den meisten Fällen zusätzlich kosten.

Wie lange dauert ein Vaterschaftstest in der Schwangerschaft?

Ein vorgeburtlicher Vaterschaftstest sollte genau so viel Zeit in Anspruch nehmen wie ein normaler DNA-Vaterschaftstest. Demnach kommt es mehr auf das spezifische Angebot des Labors an, und die Rahmenbedingungen des gekauften Pakets.

Falls Sie sich sofort nach einem geeigneten Vaterschaftstest umschauen wollen, dann bietet sich dieser Vergleich an.

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